04.08.2020 - 16 Trinkwasser

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Wortprotokoll

 

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Zum Termin bei den Stadtwerken am 18.06.2020 machte die Bürgermeisterin folgende Ausführungen:

Das Gespräch war irritierend und unprofessionell. Im Nachgang bekam sie einen Anruf von einem Stadtvertreter der Stadt Waren mit dem Hinweis, das Thema wäre eine Nummer zu hoch für die Gemeinde Peenehagen.

Das Problem beim Trinkwasser ist, dass der Calcitlösekapazitätswert zu hoch ist. Hier wird der Grenzwert nach Trinkwasserverordnung überschritten. Der Wert ist aus Sicht der Stadtwerke irrelevant. Das Stagnationswasser in den einzelnen Haushalten und die Art der Leitungen in den Haushalten könnten eine Rolle spielen. Leider wurde der Gemeinde vom Amt kein Gesprächsprotokoll übergeben.

Der Termin am 26.06.2020 beim Gesundheitsamt verlief sehr gut. Frau Diesteler räumte ein, dass ihr das Problem seit 2017 bekannt ist. Sie sieht jetzt auch Handlungsbedarf. Mit den Stadtwerken wurde vereinbart, dass abwechselnd ab Ende Juni 2020 für 3 Monate wöchentlich Trinkwasserproben an der Kita Groß Plasten und in Torgelow am See entnommen und von unterschiedlichen Laboren untersucht werden. Die ersten 4 Untersuchungen haben nur bei der 1. Probe eine Wertüberschreitung ergeben. Die Proben 2 - 4 waren okay. Jetzt wird eine Ursachenforschung betrieben. Laut den Stadtwerken kann ausgeschlossen werden, dass die Ursache für die Krebserkrankungen bei den Stadtwerken liegt.

Die mit den Stadtwerken getroffenen Vereinbarungen über ein Informationsschreiben der Stadtwerke an die Verbraucher und die Veröffentlichung im Landkurier wurden nicht eingehalten. Lediglich auf der Homepage der Stadtwerke findet man einen Hinweis. Es gibt keine Hinweise über Bedenken der Trinkwassernutzung für Kleinkinder. Ein Labor hat angeboten, für 82,00 € das Trinkwasser in den jeweiligen Haushalten zu prüfen.

 

Die Stadtwerke sollen aufgefordert werden, alle Verbaucher mittels Kundenbrief und  Veröffentlichung im Landkurier zu informieren.

Die Laborberichte der letzten 10 Jahre, die diesen Wert enthalten, sollen abgefordert werden.

Nach Abschluss der Untersuchungsreihe soll das Amt ein Auswertunsgespräch mit der    Gemeinde Peenehagen, dem Amtsvorsteher, den Stadtwerken, dem Verbandsvorsteher   MWAZV und der LVB organisieren.

 

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